Teil 2: Autistisch. In Beziehung. Echt.
- natashagriesser
- Aug 11
- 1 min read
Selbsterkenntnis vor Beziehung
Viele wollen wissen, wie Beziehung funktioniert, wenn man autistisch ist.
Welche Kommunikationstipps helfen?
Wie vermeidet man Überforderung?
Wie bleibt man verbunden, wenn man unterschiedlich fühlt?
Aber bevor wir da einsteigen, kommt etwas anderes – etwasTieferes:
Selbsterkenntnis.
Denn ohne sie ist jede Beziehung nur eine Bühne.
Ein Spiel, das wir nicht selbst schreiben.
Wenn ich nicht weiß, wer ich bin – wie soll ich dann klar machen, was ich brauche?
Wenn ich meine eigenen Bedürfnisse nicht spüre – wie kann ich sie kommunizieren?
Wenn ich meine alten Muster nicht kenne – wie kann ich verhindern, dass sie meine Beziehung sabotieren?
Beziehung beginnt bei mir
Was ist Teil meiner Neurodivergenz – und was ist Schutzmechanismus?
Welche Glaubenssätze habe ich übernommen, ohne sie zu hinterfragen?
Welche Rolle spiele ich in Beziehungen – und will ich das überhaupt?
Viele von uns leben mit einer tiefen inneren Anpassung.
Wir haben früh gelernt, „nicht stören“ zu wollen. Zu funktionieren. Still zu sein.
Alles mit uns selbst auszumachen.
Oder Kontrolle zu übernehmen, weil Unsicherheit sonst übermächtig wird.
Diese Muster bleiben, auch in Partnerschaften.
Oft unbewusst. Aber sie wirken.
Und sie hindern uns daran, wir selbst zu sein – und gesehen zu werden.
Bevor es ein „Wir“ gibt, muss es ein echtes „Ich“ geben
Selbsterkenntnis ist nicht egoistisch. Sie ist Voraussetzung für Beziehung auf Augenhöhe.
Denn ich kann nur in Verbindung gehen, wenn ich nicht gleichzeitig mit mir selbst im Kampf bin.
Und das ist Arbeit.
Arbeit, die Mut braucht.
Aber sie lohnt sich.
Weil sie der Anfang von echter Nähe ist – jenseits der Maske.
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