Autismus und ein Raum, der nicht weh tut
- natashagriesser
- Aug 5
- 1 min read
Ein Raum voller autistischer Menschen.
Ich trete ein. Mein Nervensystem ist angespannt – weil ich heute Morgen beschlossen habe, wirklich auf mich zu hören. Auf meinen Körper, meine Gefühle, meine Bedürfnisse. Ich habe mir Zeit genommen. Meine Zeit. In meiner Welt.
Als autistische Menschen haben wir eine innere Welt, die so tief, so erfüllt, so inspirierend ist.
Doch durch gesellschaftliche Erwartungen und die Systeme, in denen wir leben, wurde uns oft so viel aufgedrückt – an Rollen, Funktionen, Glaubenssätzen –, dass wir diesen Zugang zu uns selbst verlieren.
Und dann gibt es sie.
Diejenigen, die ihre Emotionen durch Musik spüren.
Die ihre Gefühle in Worte fassen können.
Die frei stimming betreiben.
Die schreien, wenn ihnen etwas wehtut.
Weil es weh tut, wenn wir nicht so sein dürfen, wie wir sind.
Es schmerzt nicht nur emotional – es schmerzt körperlich.
Unser Nervensystem gerät aus dem Gleichgewicht.
Autoimmunerkrankungen entstehen.
Psychische Belastungen nehmen zu.
Wir fühlen uns fremd.
Nicht sicher.
Nicht richtig.
Nicht willkommen.
Wir werden depressiv.
Aber es muss nicht so sein.
Ich kann diesen Raum schaffen –für Menschen, die so leben wollen, wie sie wirklich sind. Mit ihrer Natur, mit ihrer Art, mit ihrem Wesen.
Ein Raum, der Sicherheit gibt.
Ein Raum, in dem wir einfach sein dürfen.
Ohne Urteil.
Ohne starre Glaubenssätze.
Ohne Einschränkungen.
Lass uns das gemeinsam schaffen.
Einen Raum halten – füreinander.
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